1936 - Anmerkungen zu den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen

 

 

 

 

„.. den Ring der Gräuelpropaganda sprengen…“ –

Die Winterspiele 1936 als Instrument der NS-Propaganda

 

03.12.1934

Programmerläuterung des Reichssportführers von Tschammer und Osten für die Olympia-Feier am 16. Dezember 1934 im Deutschen Opernhaus zu Berlin

„… Ich mache ausdrücklich darauf aufmerksam, dass nicht nur Musikvortrag, Vorspruch und die Ansprache von Berlin übertragen werden, sondern auch die Verlesung der Verpflichtung und die Verpflichtung durch mich.. Es muss also darauf geachtet werden, dass in dem Augenblick, wo nach der Veranstaltung die Verpflichtungsformel gesprochen wird, die zu verpflichtenden Sportler und Sportlerinnen unter „stillgestanden“ diese Verpflichtungsformel anhören. Sobald ich die Verpflichtung vornehme, haben alle Sportler und Sportlerinnen die Hand zum deutschen Gruße zu erheben.“

Bundesarchiv Potsdam

 

Gerd Rühle, Das Dritte Reich - Olympische Spiele 1936

„Erwähnen wir schließlich noch die vom Reichssportführer am 23. September erlassene … Einführung einheitlicher Grußformeln („Gut Holz“, „Box Heil“, „Gut Nass“ usw.,. wurden durch „Heil Hitler“ und „Sieg Heil“ ersetzt; die persönliche Anrede mit „Kamerad“).“

Aus: Gerd Rühle, Das Dritte Reich . Dokumentarische Darstellung des Aufbaues der Nation. – Das vierte Jahr 1936 (Berlin 1937) S. 173 ff

 

 

© Alois Schwarzmüller 2006