1936 - Anmerkungen zu den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen

 

 

 

 

 

Chronik der Bewerbung

 

Text 14

15.10.1932

Telegramm des Deutschen Bobverbandes – Gau Schlesien – an Staatssekretär Dr. Th. Lewald, Vorsitzender des Deutschen Olympischen Ausschusses

„Gelegentlich Tagung Deutscher Bobverband ist behauptet, Exzellenz Dr. Lewald, Generalsekretär Dr. Diem und Dr. Halt wollen Olympiade 1936 bereits jetzt kurzer Hand ohne Befragung Sportverbände nach Garmisch-Partenkirchen vergeben. Erhebe dringen Vorstellung zuvor Verhandlungen mit Wintersportplatz Schreiberhau aufzunehmen, da bisher vernachlässigter deutscher Osten in erster Linie Anspruch auf Vergebung Olympiade erhebt und Schreiberhau größte Sicherheit in Bezug auf Klima und Einrichtungen bietet. Schreiberhau stellt hiermit Antrag auf Zuteilung. – Dr. Haedicke"

Staatsarchiv München - LRA Garmisch-Partenkirchen 61935

 

Text 15

18.10.1932

Halbmonatsbericht des Bezirksamtes Garmisch

„Am 15. und 16. weilte der Präsident des deutschen olympischen Ausschusses, Exzellenz Dr. Lewald aus Berlin mit anderen maßgebenden Herren hier. Alle Aussprachen und Besichtigungen ergaben, dass für die maßgebenden Sportinstanzen nur Garmisch-Partenkirchen als Ort der olympischen Winterspiele in Betracht kommen kann. Die endgültige Entscheidung wird am 11. November in Berlin fallen… Der zuständige Ausschuss hiefür ist bereits gegründet: die 2 Bürgermeister, der Bezirksamtsvorstand, der sich leider nach Lage der hiesigen Verhältnisse dieser Aufgabe nicht entziehen kann. Immerhin wird hoffentlich die kommende Zeit Gelegenheit dazu bieten, eine erhöhte Zusammenarbeit der Gemeinden zu sichern."

Staatsarchiv München - LRA Garmisch-Partenkirchen 61935

 

 

©  Alois Schwarzmüller 2006