1936 - Anmerkungen zu den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen

 

 

 

Chronik der Bewerbung

 

Text 5

02.06.1931

Bayerische Gesandtschaft in Berlin – Dr. von Preger - an Bezirksamtmann Carl von Merz

„Auf Ihr Schreiben vom 30. v.Mts. habe ich mich mit Exzellenz Lewald in Verbindung gesetzt und ihm die Abhaltung der Winterolympiade in Garmisch-Partenkirchen unter Betonung der von Ihnen in Ihrem Bericht an die Regierung vom 30. Mai angegebenen Gründe wärmstens ans Herz gelegt…"

Staatsarchiv München - LRA Garmisch-Partenkirchen 61935

 

Text 6

08.06.1931

Bayerische Gesandtschaft in Berlin – Dr. von Preger - an das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus

„Der Vorsitzende des Deutschen Olympischen Ausschusses, Staatssekretär Dr. Lewald, hat mir … mitgeteilt, dass der Deutsche Olympische Ausschuss in seiner Sitzung vom 30. Mai ds. Js. Beschlossen hat, von seinem Recht Gebrauch zu machen, die Winterspiele der XI. Olympiade für Deutschland zu beanspruchen. Der Genannte hat dazu weiter folgendes bemerkt:

„… dass wir uns wegen des Ortes der Spiele innerhalb Deutschlands eine weitere Mitteilung vorbehalten. In der Tat erscheint es mir unerlässlich, mit den hauptsächlichsten Wintersportorten in Deutschland zu verhandeln….

… nicht verschweigen, dass mir persönlich Garmisch-Partenkirchen als der in erster Linie in Betracht kommende Wintersportplatz für die Olympischen Spiele erscheint. Ich darf aber daran erinnern, dass in diesem Jahre die Europameisterschaften im Bob in ganz vorzüglicher Weise in Oberhof durchgeführt wurden, dass Internationale Skimeisterschaften auf dem Feldberg stattfanden und dass auch die schlesischen Gebirge sehr günstige Verhältnisse aufweisen.""

Bayerisches Hauptstaatsarchiv München - MK 41598

 

 

 

© Alois Schwarzmüller 2006