Garmisch-Partenkirchen und seine jüdischen Bürger  -  1933-1945

 

 

 

 

 

Margarete Kroner

Margarete Kroner (*16.7.1857 in Breslau, geb. Heymann, Tochter von Julius und Franziska Heymann, +11.1.1938 in Garmisch-Partenkirchen, Schwester von Hedwig Pringsheim, Kramerhänge 10) war die Witwe des Arztes Traugott Kroner (+22.10.1899 in Breslau). Sie zog am 1.4.1917 von Berlin-Wannsee, Straße zum Löwen 21, nach Garmisch, zunächst Riesserseefußweg Nr. 7 (Pl.Nr. 1789 ½). Ihr Gesuch um Aufnahme in den bayerischen Staatsverband wurde 1922 von der Gemeinde Garmisch gebilligt. Bis zum 8.4.1938 wohnte sie im Haus ihrer Schwester Hedwig Pringsheim, Kellerstr. 233 ¼. Anschließend kehrte sie zurück nach Berlin-Wannsee, Straße zum Löwen 21. Die Kinder: Richard (*8.3.1884, Professor in Freiburg i.Br.); Curt (*23.10.1886, Bildhauer in Berlin).

Im "Verzeichnis der in Garmisch-Partenkirchen vorhandenen Anwesen jüdischer Besitzer" vom 17.8.1939 ist eingetragen: "Kroner, Margarete, geb. Heymann, Wohnhaus mit Keller, Veranda und Blockhaus Nr. 7 am Risserseefussweg. Das Haus wird von den neuen Besitzern betreut."

Am 27.5.1940 wurde das Grundstück Riesserseefußweg Nr.7 zum Preis von 27564.- RM verkauft.

Staatsarchiv München - LRA 105430, 61668, 61665

 

© Alois Schwarzmüller 2006