Burgrain - der "dritte Ortsteil" von Garmisch-Partenkirchen 1939-1989

 

 


Maler, Bildhauer, Künstler in Burgrain

 

 

August Maninger

Malermeister, Kunstgewerbler, Freskant, religiös und profan, Maler, Aquarellist, Landschaften, Blumen; geboren am 5.1.1903 Reicholzheim / Wertheim - gestorben am 26.3.1981 Partenkirchen; seit 1934 in GarAugust Maninger (1903-1981)misch-PartenkircAugust Maninger, Selbstporträthen, Burgrain, Grubenkopfstraße 21, Alpspitzstraße 7, Am Mühlbach 3 als Malergeschäfts-Inhaber tätig; Studium am Polytechnikum Würzburg; dann an der Akademie für angewandte Kunst München bei Prof. Josef Hillerbrand.; 1940-1945 Kriegsberichter; Mitglied im Künstlerbund Garmisch: "August Maninger gestaltet in seinem Aquarell >Assenza, Gardasee< ebenfalls nur das Wesentliche der Landschaft." (GPT 1974, Rudolf Härtl); "Die Leuchtkraft starker Farbkontraste liebt auch August Maninger: Seine >Pfingstrosen< erinnern durch ihre vitale Malweise und sichere Komposition an Altmeister Carl Reiser." (GPT 1977, Rudolf Härtl);


Ausstellungen:

  • Seit 1942 in Garmisch-Partenkirchen;

  • 1986, Garmisch-Partenkirchen, Gedächtnisausstellung;

  • 1989, Burgrain, ausgestellte Werke, Gemälde: "Altarbild" (Notkirche St. Michael, Burgrain, 1975 abgebrochen), "Mittenwald", "Auf dem Reschberg", "Südliche Landschaft" und "Lappland";

Fresken:

  • Bad Kohlgrub, Hauptstraße 27, Kurverwaltung "Bauersleute und Hirten";

  • Eschenlohe, Dorfplatz 5 "Hl. Josef in der Werkstatt und Hl. Familie";

  • Garmisch, Burgstraße 9, Grundschule;

  • Oberau, Hauptstraße 16, Schule "Patrona Bavaria mit Schulkindern" und "Baum mit Kindern";

  • Partenkirchen: Hauptstraße 86 "Henricus II.", Hauptstraße 78 "St. Georg mit dem Drachen",  Hindenburgstraße 13 "St. Christophorus";

  • Burgrain, Altarbilder in der Burgrainer Notkirche St. Michael (1948), Schlosswaldstraße 1a "Bäcker"  (1955) und Grundschule Burgrain "Sonnenuhr" (1973);

  • Ramersdorf; Ruhpolding, Johanneskirche;

  • Unterwössen, Rathaus;

  • Kaufbeuren (1947);

August Maninger, Maria mit Kind - Fresko Bäckerei Mayer August Maninger, Das Bäckerhandwerk - Fresko Bäckerei Mayer August Maninger, Mittenwald  
Altarbild  Bäckerhandwerk  Mittenwald   

 


 Siegmund Benvenutti

  Siegmund Benvenutti (1884-1949)

Siegmund Benvenuti wurde am 6.1.1884 in Innsbruck geboren und besuchte dort die Kunstakademie. Anschließend Kirchenmaler.

Seit 1940 lebte er als selbständiger Kunstmaler in Burgrain, wo er bis zu seinem Tode 1949 tätig war. Viele seiner Bilder gingen nach Amerika. Seine Hauptmotive waren Berglandschaften in Spachteltechnik.

Titel einzelner Werke: "Kraxenträger", "Christuskopf", "Waldweg".

 

 

 

 

 


Franz Wackerle

  Franz Wackerle mit seinem Bild "Drei Zinnen" - 1989

Der Maler und Fotograf Franz Wackerle wurde 1922 in Partenkirchen geboren.  "Franz Wackerles "Alpspitze" verbindet liebevolle zeichnerische Detailschilderung, z.B. der Wettersteinfichten, mit stark romantisierenden Stimmungswerten". (GPT, Rudolf Härtl)

Wackerle ist Mitglied im Werdenfelser Künstlerbund; Ausstellungen: Garmisch, 1989; Burgrain; ausgestellte Werke: "Drei Zinnen", "Wamberg im Vorfrühling" und "Alpspitze vom Kreuzeck".

 

 

 

Albert Schönauer

 


































Bildhauer, vorwiegend Holz, Maler; *5.5.1961 Garmisch-Partenkirchen; ebenda tätig, seit 1990 Atelier in Rott/Lech, Schäfflerweg 1; 1976-80 Lehre an der Schnitzschule Partenkirchen; 1979 Studienreise in die USA und nach Kanada, 1982 nach Tunesien; 1980-84 tätig: Formenbau, Keramikwerkstätten, Steinmetz, Stein­restaurierung, SWF Baden-Baden; 1984-89 Studium an der Kunstakademie Karls­ruhe bei Hiromi Akiyama; Dezember 1987 Studienreise nach Ägypten; seit 1990 freiberuflich als Bildhauer und Möbelrestaurator tätig; Mitglied in “Der Kreis”;

“Eine Entdeckung sind dabei die Holzplastiken von Albert Schönauer: Sie über­setzen biomorphe Naturformen in plastische Gebilde, in denen sich die Volumen mantelartig um Hohlräume legen. Natur­nahe bleibt der noch sehr junge Bildhauer auch in einer Stele mit dem Titel >Erzielte Einigung<. In der künstlerisch überzeu­genden Arbeit gelingt es dem Bildhauer, die Verletzung des Materials Holz durch den Eingriff des Menschen sichtbar zu machen und zu gestalten.” (GPT 1982, TR.Härtl);

“Ein begabter, aber noch heftig experimentierender Nachwuchsbildhauer begegnet einem in Albert Schönauer. Ob er die Gestalt des Menschen kubisch zerlegt (>Doppelkörper<), expressiv verformt (>ohne Titel<) oder Exotisches in plastische Form überträgt (>African head<), immer sind seine Arbeiten handwerklich gekonnt und gestalterisch interessant.” (GPT 1987, JR.Härtl);

Ausstellungen: Seit 1981 in Garmisch: 1983 und 1986 Symposium Saig/ Schwarzwald; Augsburg, Baden-Baden, Bonn, Gaggenau/Baden, Hamburg, Irsee, Karlsruhe, Köln, Lichtenfels, München, Oberdießen; 2000, Mumauer Skulpturentage (Katalog), Oberammergau, Schon­gau, Tegernsee; 1989, Burgrain ausge­stellte Werke: “Turner”, “Entfaltung”, “Vogel” und “Doppelkörper II”; ffl KBG, Burgrain, GPT 18.1.1982/ 20.6.1984/ 1987/ 27.9.2000, Berufsver­band (Porträt);

Aus: Künstlerlexikon des Werdenfelser Landes - Teil 8 - Antiquariat Ralf Benkert (Garmisch-Partenkirchen)

 

Ausstellungen:

Saig-Titisee 1983 - „Symposion Saiger Höhe“ Thorsten Goldberg (Organisator), Imogen Schmidt (Organisatorin), Albert Schönauer, Brigitte und Piet Trantel

Saig-Titisee 1986 - Michael Deiml, Peter Hauck, Thomas Manthey, Albert Schönauer, Thomas Zawarty (Kat.)

 
       

 

Quellen:
- Ralf Benkert, Künstlerlexikon des Werdenfelser Landes Teil 1, 6, 8 und 10
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 Arbeitskreis Kunstausstellung: Albert Schönauer – Heinrich Reinel – Hans Sommer (Chronik 50 Jahre
  Burgrain - Burgrain 1989)

 

 

 

 

© Alois Schwarzmüller 2005