Kaspar Maurer (1921-2005)

Kommunalpolitiker, Sportler und "Poet dazu!"

 

 

 

 

Kaspar Maurer

  • geboren am 28. August 1921 in Wamberg - gestorben am 30. August 2005 in Garmisch

  • von 1975 bis 1984 Prokurist bei der Bayerischen Zugspitzbahn

 

Sportliche Laufbahn:

  • von Kindesbeinen an sportlich aktiv

  • einer der ersten Caddys im Golfclub Garmisch-Partenkirchen, Caddy-Meister

  • seit 1930 Mitglied beim Skiclub Garmisch und beim Turnverein Garmisch

  • als Jugendlicher Eishockeyspieler beim SC Riessersee

  • 1949 Sportler des Jahres beim TV Garmisch

  • viele Jahre in der 1. Mannschaft der Faustballer des TV Garmisch

  • 1958 Teilnahme beim Deutschen Turnfest in München: 9. Platz im Wettbewerb der 72 Meisterklasse-Mannschaften im Faustball

  • 1990 Drei-Kampf-Sieger in der Altersklasse über 65 Jahre beim Lautersee- und Blomberg-Sportfest

 

Vereinstätigkeit:

  • bei der Wiedergründung des SC Garmisch und des TV Garmisch nach dem Zweiten Weltkrieg in Vorstandsfunktionen tätig

  • seit 1967 1. Vorsitzender des TV Garmisch, zuvor 13 Jahre Leiter der Faustballabteilung des TV Garmisch

  • Förderung von Judo und Yoga

  • 1969 Durchführung des 1. Abendsportfestes der Leichtathleten im Stadion am Gröben

  • 1976-1978 Neubau der vereinseigenen Turnhalle

  • 1978 Skigymnastik, Aerobic und Volleyball werden als neue Sparten aufgenommen

  • 1981 Einrichtung der Koronarsportgruppe für Herz- und Kreislaufgeschädigte

  • 1984 Förderung der Städtepartnerschaft zwischen Garmisch-Partenkirchen und Chamonix im Rahmen eines Wettkampftreffens der Judokas aus beiden Orten

  • 1985 Einführung einer computergesteuerten Vereinsverwaltung für Mitglieder, Beitragsabrechnung mit Rechnungswesen und Jahresabschluss: der TV Garmisch wird "Pilotverein" für dieses Programm

  • 1994 Finanzierung eines Wohnhausbaus für den Platzwart des Sportplatzes am Gröben und den Hallenwart des TV Garmisch

  • alljährliche Durchführung des großen Turnerballes im Kongresshaus als gesellschaftliches Ereignis für Garmisch-Partenkirchen

  • Entwicklung der Mitgliederzahlen im Laufe seiner Vorstandstätigkeit:

  •  1967 500 Mitglieder

  •  1993 1388 Mitglieder, davon 361 Kinder und Jugendliche

 

Grundsätze:

  • Breitensport vor Spitzen- und Leistungssport

  • Eigenfinanzierung des Vereins, kein Zuschussjäger

  • kein sportlicher "Fachidiot"

  • sondern Verbindung von sportlicher, kultureller, gesellschaftlicher und kommunalpolitischer Ebene zum allseitig gebildeten Menschen

  • starke Ablehnung der Kommerzialisierung des sportlichen Bereichs, stete Betonung und Pflege des ehrenamtlichen Elements

  • Einbindung des Vereinslebens in das gesellschaftliche Leben des gesamten Ortes, z. B. 1978 gemeinsame Feier mit Kolping zum Dank für Hilfestellung beim Brandschaden an der alten Turnhalle

 

Politisches Leben:

  • 1939 als wehrpflichtiger Soldat im Zweiten Weltkrieg in Frankreich und Russland

  • Gefangennahme durch sowjetische Truppen vor Stalingrad

  • abenteuerliche Flucht aus der Gefangenschaft – Rückkehr nach Garmisch-Partenkirchen 1945

  • 1949 in Weilheim Begegnung mit dem späteren Rüstungsminister Franz Josef Strauß (CSU - "Die Hand möge verdorren, die wieder ein Gewehr ergreift!")

  • 1955 in Garmisch-Partenkirchen Eintritt in die Sozialdemokratische Partei (SPD) - unter dem Gedanken „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus“

  • 1966 bis 1996 Gemeinderatsmitglied

  • 1972 bis 1996 Kreistagsmitglied

  • 1982 bis 1996 Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion

  • 1984 Bürgermeisterkandidat - „Mit Vernunft und Verantwortung für Garmisch-Partenkirchen“

  • 1996 Kaspar Maurer geht in den „politischen Ruhestand“!

 

   

 

Lebensmotto und Trost:

„I hoff hoit oiwei no und gern, dass irgendwann d´Leit gscheiter wern."

 

 

Laudatio für Kaspar Maurer - Zum 80. Geburtstag

 

 

 

© Alois Schwarzmüller 2022

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